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Die Frau hinter den Antependien!

Am 24. Juli besuchte ich das Ehepaar Hans-Jürgen und Elke Hirschler in ihrem kleinen Häuschen am Rande von Hannover, um Frau Hirschler als kleinen Dank für ihre großzügige Spende ein Buch über Ecuador zu überreichen.

Herr und Frau Hirschler empfingen mich freundlich und mit großer Neugier über das Land und unsere Gemeinde in Ecuador, so dass ich fast nicht dazu kam, mich bei ihnen „zu bedanken“. Gleichzeitig verwöhnten sie mich mit einem leckeren Eiskaffee. Nach einer guten Stunde zeigte mir Frau Hirschler ihren Arbeitsraum und erklärte mir den Klosterstich, der eben eine spezielle Stick-Technik ist, die sie nun seit 1985 im Rahmen  von verlängerten Wochenenden weitergibt. Die Kurse dienen dabei nicht nur zur Technikvermittlung sondern, sollen den teilnehmenden Frauen die Möglichkeit geben, einmal ganz aus ihrem Alltag auszusteigen. Alle nehmen daher immer auch am Klosterleben teil, und so tut man etwas für Geist und Seele, während man sich neues Wissen aneignet. Mittlerweile unterrichtet Frau Hirschler an drei Wochenenden im Jahr, und die Kurse sind schon lange im Voraus ausgebucht .

Ihr Mann unterstützt sie vor allem technisch. Er schreibt und gestaltet die Internetseiten für seine Frau. Wer sich also für den Klosterstich näher interessiert, kann darüber im Internet unter www.klosterstich.de mehr erfahren. Dort findet man auch Informationen zu den Kursen von Frau Hirschler.

Die Stunden vergingen viel zu schnell, und gern hätte ich noch mehr erfahren. So sehr ich ihre Werke in unserer Kirche schätzen gelernt habe, so habe ich jetzt auch erkannt, wie sich in ihnen ihre Liebe für diese ungewöhnliche Technik widerspiegelt. Nochmals: Vielen Dank!

Andrea Kundt

 

 


 

Das Kirchengebäude der
"Iglesia Evangélica Luterana" in Quito/Ecuador.


 

Das erste Antependium ist fertig und wird von den Herren Schloz (links) und Menschig (rechts) vor den Altar gehalten.


 

Das zweite Antependium hängt vor der Kanzel.


 

Das dritte Antependium hängt vor dem Altar.

Frau Andrea Kundt, Mitglied des Gemeindevorstandes, verfolgt bei einem Besuch in Deutschland den Fortschritt des vierten Antependiums