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Aus dem Evangelium des Matthäus, Kapitel 24, Verse 1 bis 13 |
Da wohl jeder dieses Gleichnis, zumindest dem Inhalt nach, kennt, soll hier einmal der Text in Martin Luthers Schreibweise von 1545 abgedruckt werden. (entnommen der "Luther-Bibel 1545. Digitale Bibliothek Band 29".)
1 | DEnn wird das Himelreich gleich sein zehen Jungfrawen / die jre Lampen namen / vnd giengen aus dem Breutgam entgegen. |
2 | Aber fünff vnter jnen waren töricht / vnd fünff waren klug. |
3 | Die törichten namen jre Lampen / Aber sie namen nicht Ole mit sich. |
4 | Die klugen aber namen Ole in jren gefessen sampt jren Lampen. |
5 | Da nu der Breutgam verzog / worden sie alle schlefferig / vnd entschlieffen. |
6 | ZVr Mitternacht aber ward ein geschrey / Sihe / der Breutgam kompt / gehet aus jm entgegen. |
7 | Da stunden diese Jungfrawen alle auff / vnd schmückten jre Lampen. |
8 | Die törichten aber sprachen zu den klugen / Gebt vns von ewrem Ole / Denn vnsere Lampen verlesschen. |
9 | Da antworten die Klugen / vnd sprachen / Nicht also / auff das nicht vns vnd euch gebreche / Gehet aber hin zu den Kremern / vnd keuffet fur euch selbs. |
10 | Vnd da sie hin giengen zukeuffen / kam der Breutgam / vnd welche bereit waren / giengen mit jm hin ein zur Hochzeit / Vnd die thür ward verschlossen. |
11 | Zu letzt kamen auch die andern Jungfrawen / vnd sprachen / HErr / HErr / thu vns auff. |
12 | Er antwortet aber / vnd sprach / Warlich ich sage euch / Jch kenne ewer nicht. |
13 | Darumb wachet / Denn jr wisset weder tag noch stund in welcher des menschen Son komen wird. |